Wir haben Angst davor, dass die Bücher verschwinden, weil das E-Book kommt. Doch tatsächlich müssen wir auch Angst davor haben, dass das Buch an sich ganz verschwindet. Immer weniger Menschen auf der Welt sind am Lesen von Büchern interessiert. Lesen Sie hier, warum das so ist und wie sich das Leseverhalten in den letzten Jahre verändert hat.
Der Rückgang der Leser
Zwischen den Jahren 2012 und 2016 ist der Bevölkerungsanteil, der Bücher kauft, um ganze 45,6 Prozent gesunken und der Trend ist bisher ungebrochen. Trotzdem bleiben die Umsätze des Buchhandels relativ konstant. Das ist vor allem der Fall, weil die übrig gebliebenen Käufer bereit sind, mehr Geld zu investieren. Doch warum sind immer weniger Leute daran interessiert, Bücher zu lesen?
Ein sehr großer Faktor ist hier tatsächlich das Thema Internet und Smartphone. Sogar Jugendliche verbringen täglich im Durchschnitt bereits 4,5 Stunden vor dem Bildschirm. Neben der Schule, Freunden und Hausaufgaben ist da meist einfach keine Zeit mehr für ein Buch. In der Zeit, die früher für ein Buch verwendet wurde, spielen Jugendliche jetzt mit ihrer Spielekonsole, texten mit Freunden über WhatsApp oder scrollen sich durch Instagram. Dazu kommt noch ein zunehmendes Aufmerksamkeitsdefizit durch den Überfluss an Informationen, die täglich auf uns einprasseln, und auch durch den Bedeutungsverlust des Lesens in unserer Gesellschaft.
Lesen ist mehr als nur ein Hobby. Es lehrt uns auch verschiedene Fähigkeiten, so trainiert es unsere Fantasie, Konzentration und Aufmerksamkeit und vieles mehr. Wie sich der Rückgang des Lesens nicht nur auf den Buchhandel, sondern auch auf die Gesellschaft auswirkt, ist daher noch unklar und wir werden uns überraschen lassen müssen, wie es in Zukunft weitergeht.
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